Ein Haus der Geschichte der Juden Badens ist landesweit einzigartig, ein in Südwestdeutschland einmaliges Leuchtturmprojekt mit Wirkung über Baden hinaus.
Keine andere Kommune kann ein solch geschichtsträchtiges Grundstück vorweisen wie Bruchsal. Denn keine andere Kommune verstand es, ein Feuerwehrhaus auf ein Grundstück zu bauen, auf dem zuvor die örtliche Synagoge stand, die in der Reichspogromnacht niedergebrannt wurde, ohne dass die Feuerwehr eingriff. Deutschlandweit einmalig.
Der Mehrwert für Bruchsal
Bruchsal definiert sich derzeit im Wesentlichen über den Spargelgroßmarkt und das Schönbornsche Barockschloss. Das Musikautomatenmuseum steht weniger im Fokus der werblichen Bemühungen um Touristen und der Vermittlung eines positiven Außenbildes dieser Stadt.
Nach offiziellen Zahlen besichtigen jährlich etwa 90.000 Besucher das Bruchsaler Schloss. Schon seit Jahren wird darüber diskutiert, wie man diesen Touristen die Innenstadt mit ihren vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten und der Vielzahl an hochwertiger Gastronomie schmackhaft machen kann. Derzeit fahren viele Touristen mit dem Bus an und steigen nach der Schlossbesichtigung wieder in den Bus, um zum nächsten Ziel zu gelangen.
Ein hochwertiges, uniques Haus der Geschichte der Juden Badens dient hier als weiterer Anziehungspunkt für Gäste der Stadt. Durch die Anbindung des Schlosses mittels der sogenannten Schlossachse oder Schlosspromenade an die Innenstadt, werden die Gäste /Besucher auch optisch zum Haus der Geschichte der Juden Badens geführt. Von hier aus sind es nur wenige Schritte bis zu den anderen attraktiven, zum Verweilen einladenden Plätzen der Stadt.
Nicht unweit vom Haus der Geschichte der Juden Badens befindet sich der Otto-Oppenheimer-Platz mit dem Otto-Oppenheimer-Platz-Kunstwerk, das Ende des Jahres feierlich eingeweiht wird. Dieses Kunstwerk ist ganz sicher eine touristische Attraktion, durch die die Obere Kaiserstraße wieder gestärkt wird. Ein weiteres Ziel für an der jüdischen Geschichte interessierte Besucher sind der Bruchsaler jüdische Friedhof mit dem Bet Tahara und auch der Obergrombacher jüdische Verbandsfriedhof.
Vom Bruchsaler Bahnhof aus ist das Haus der Geschichte in wenigen Minuten fußläufig zu erreichen. In nächster Nähe zum Haus der Geschichte der Juden Badens befinden sich exzellente Parkmöglichkeiten.
Immer häufiger besuchen Kinder und Kindeskinder freiwillig ausgewanderter, vertriebener Juden oder Holocaust-Überlebenden die Heimat ihrer Eltern oder Großeltern. Für diese Besucher Badens ist das Haus der Geschichte ein wichtiger Anlaufpunkt, gibt ihnen doch das Haus der Geschichte der Juden Badens Einblick in das Leben ihrer Vorfahren in deren früheren badischen Heimat.
Das Haus der Geschichte der Juden Badens bietet gute Arbeitsplätze, insbesondere auch für Wissenschaftler und wissenschaftliches Personal.
Mehr Gäste in Bruchsals Innenstadt bedeuten Zuwachs für den Handel, mehr Gastronomie und auch mehr Übernachtungen.
Durch die Nähe zu der im Bruchsaler Schloss untergebrachten Verwaltung für die Schlösser und Gärten in Baden-Württemberg ergeben sich, dies insbesondere auch im werblichen Bereich, wesentliche Synergieeffekte.